In eigener Sache

Aus den letzten Jahrzehnten haben wir gelernt, daß das Meiste, was in das Visier von Politik und Medien gerät, funktionsuntüchtig endet. Als Beispiele mögen die Bundeswehr, das Bildungswesen, die öffentliche Infrastruktur oder aktuell die Energieversorgung dienen. Die Politik hat seit einigen Jahren die Medizin als Objekt für ihren Aktivismus entdeckt. Die Folgen dieses politischen Eingreifens haben inzwischen ein Ausmaß angenommen, daß die Versorgung der Patienten bereits spürbar leidet. Sie selbst werden das schon bemerkt haben, wenn Sie neue Ärzte suchten, ihre Rezepte einlösen wollten oder auch nur einen Termin brauchten.

Der aktuelle Minister hat den Dialog mit uns niedergelassenen Ärzten inzwischen völlig abgebrochen und läßt sich nur noch von „Experten“ seiner Wahl „beraten“. Dabei erfolgen in den deutschen Arztpraxen jedes Jahr 1 Milliarde (!) Patientenkontakte, darunter auch Ihrer. Wer, wenn nicht wir, wissen, wo die Probleme sind ? 

Unsere Berufsverbände und die Kassenärztlichen Vereinigungen haben sich bundesweit zusammengeschlossen, um den Protest auf die einzig wirksame, nämlich politische Ebene zu heben: Jede Wählerstimme, die der Politik klar macht, daß hier im Maschinenraum der Medizin der Kollaps der Versorgung bereits stattfindet, ist wichtig, um eine Veränderung zu bewirken. Kontaktieren Sie Ihren zuständigen Politiker und erklären diesem, daß es bereits jetzt ein Problem gibt – vielleicht nicht in Berlin Mitte aber hier vor Ort.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen haben dazu ein Online-Tool freigeschaltet, über das Sie Ihre Abgeordneten direkt anschreiben können. Nutzen Sie das, wenn Sie wieder mal keinen Termin, kein Medikament oder keinen Arzt bekommen haben.

https://www.praxenkollaps.info

Um Ihnen künftig im gewohnten Umfang helfen zu können, brauchen wir jetzt Ihre Hilfe!